Dienstag, 5. Februar 2013

49 - Bagan

Nächsten Morgen in aller Herrgottsfrühe zum Flughafen und ab nach Bagan.

Schon auf dem Weg vom... hihi.., nennen wir's ruhig mal "Flughafen"  (aber als Berliner sollte man sich bei diesem Thema mal lieber nicht so weit aus dem Fenster lehnen - dieser kleine Kiosk mit angeschlossener Start- und Landepiste ist immerhin geöffnet und es starten und landen Flugzeuge hier - wenn auch nicht allzu viele) zu unserem Hotel  (dank Bao Baos Organisation wartete schon ein Fahrer auf uns und nahm uns in Empfang)  fuhren wir an unzähligen Tempeln vorbei - auch wenn wir ja nicht mehr so viel schreiben wollen (können - aus Zeitgründen, siehe Beiträge weiter unten) nur so viel (bzw wenig) zur Erklärung:

Bagan  (auch Arimaddana oder Arimaddanapura, „Stadt Zerbrecher der Feinde“, und Tambadipa, „Kupferland“ oder Tassadessa, „Ausgedörrtes Land“) ist eine historische Königsstadt in Myanmar mit über zweitausend erhaltenen Sakralgebäuden aus Ziegelstein. Der von Tempeln bestandene Bereich erstreckt sich über ca. 36 km² in einer versteppten Landschaft und bildet eine der größten archäologischen Stätten Südostasiens.

Wer mehr (viel Interessantes)  über dieses Gebiet erfahren möchte, gebe einfach mal Bagan (Myanmar) bei Wikipedia ein, von wo auch dieser kurze Textausriss stammt.

Und auch das wieder:  uuuunglaublich!! Und nicht möglich, die Eindrücke wiederzugeben, die man sammelt, wenn man per Pferdekutsche, Fahrrad oder zu Fuß durch das Areal streift, wie wir es nun die nächsten 3 Tage taten, sich das Gebiet von einem 2009 errichteten Aussichtsturm oder hoch oben von einem der (wenigen) besteigbaren Tempeln ansieht.

Deshalb auch hier wieder: Lasst einfach Bilder sprechen. (Auch wenn  -auch hier-  wieder nicht annähernd wiedergegeben werden kann... ach, hört bloß uff! Einfach beeindruckend und sicher einer der Reise-Höhepunkte! -  ...Obwohl, das Essen hier war ooch immer n Hammer - schrob ich das schon...?)

48 - Brett Pit

Abends Abschlussabend bei Brett Pit in seiner gemütlichen Bude mit, hier soll dem geneigten Blogleser ein bisschen der Mund wässrig gemacht werden, wieder mal (aber wann war es das in den vergangenen Wochen mal nicht - so gut wie NIE, ist die Antwort!!!) LECKEREM Essen und ein, zwei Bier dazu. Striche auf den Deckel werden hier nicht gemacht, sondern einfach die leeren Gläser aufm Tisch stehengelassen und beim Rechnung-Machen zusammengezählt. Bzw. auf den Nebentisch gestellt, wenn der eigene nicht mehr reicht. - Naja....

Abschließend Verabschiedung von Brett, der sich ein bisschen in Paul verliebt hatte...
(Für Nichteingeweihte: es handelt sich um die Ente. Nicht um einen von uns!)

47 - Shwedagon III

Was das Beten allüberall hier betrifft, da gibt es viele Formen (siehe auch Bilder im Beitrag hierdrunter), ein jeder hat so seine eigene Art und Weise, zu innerer Einkehr zu finden....

46 - Shwedagon II

Wir bleiben kurz: 

Die nun nicht mehr frühen, sondern eher müden  (und aber schwer beeindruckten) Vögel holten anschließend ein bisschen Nachtschlaf nach, dann brachen wir noch einmal, diesmal gemeinsam, zum Stadt- und vornehmlich Parkbummel und (Nach-)Mittagessen auf, um zum Sonnenuntergang ein weiteres Mal die Shwedagon-Pagode aufzusuchen. Und dort weitere Stunden staunend zu verbringen.

45 - Shwedagon

Um es kurz zu machen - wir hatten ja vereinbart, das Ganze hier zu straffen, und das ist auch nötig, weil zum Zeitpunkt des Schreibens unsere Reise sich rapide ihrem Ende nähert und die noch nicht behandelten Tage hier noch ihren Niederschlag finden sollen - der eben erläuterte Reiseplan wurde genau so umgesetzt.

Nachdem wir unser Gute-Nacht-Bier in unserer Bretterbude genommen hatten  (eine sympathische Einheimischen-Pinte in Form einer, nun ja.. Bretterbude halt in der Nähe unseres Hotels - der noch sympathischere Wirt hieß naheliegender Weise Brett Pit - jedenfalls in unserem Sprachgebrauch), ging's ab im Bette, denn die beiden Vögel Bürste und Stephan... - als die beiden frühen Vögel hatten sich den Wecker für nächsten Tag  zu halb sechs schon gestellt, fingen dann zwar keinen Wurm, aber die unvergleichliche Atmosphäre ein, die morgens in der Shwedagon-Pagode herrscht, wenn die Touristen noch nicht da sind (außer die beiden genannten Vögel), sondern nur die Mönche und andere Buddhisten, die ihr Karma-"Konto" mittels Gebeten weiter aufbessern wollen, auf dass sie gut in den nächsten Abschnitt ihres Weges zur Erleuchtung starten (naja, etwas sehr vereinfacht und zugegebenermaßen leicht blasphemisch dargestellt, das Ganze - aber wir haben ja keine Zeit, und Buddha ist gutmütig und tolerant, und wird's so hinnehmen).

Schöne Stimmung, unglaubliches Bauwerk, diese einmalige Pagode im Herzen Ranguns, Anlaufpunkt von Millionen Buddh- und Touristen aus aller Welt.

Näher auf sie einzugehen würde Seiten füllen (und den Autor Stunden kosten), da kann jeder Interessierte ja mal selber nachschlagen, hier lassen wir der Einfachheit halber nur Bilder sprechen, den Reiz, den dieser riesige Sakralbau ausübt, vermittelt sich aber eh nur wirklich, wenn man selber (problemlos stundenlang) um den riesigen und wohl berühmtesten Stupa der Welt wandelt und sich von den 60 kleineren drumrum und den vielen kleinen und großen Tempeln und unzähligen Buddhas zu seinem Fuß verzaubern lässt.

Nur ein paar Zahlen: das Gewicht des über die Jahrhunderte verbauten Goldes wird auf 60 Tonnen geschätzt, es sind über 1100 Diamanten alleine an der Wetterfahne zu finden, über 4000 im restlichen Bereich, Saphire, Rubine ebenfalls und etliches anderes Edel-Gedöns, aber wie gesagt: für weitere Details bitte selber nachschlagen, oder einfach nur von den Bildern (hauptsächlich zu finden im nächsten Beitrag - also dem über diesem hier) beeindrucken lassen:

Montag, 4. Februar 2013

44 - Reiseplan

Nun, der Reiseplan für die - das war uns eigentlich vorher klar: viel zu kurze - Zeit stand also, und er sah folgendes vor:
Noch ein Tag hier in Rangun, den Morgen danach weiter per Flug nach Bagan (Tal der 1000 Pagoden), 4 Tage später mit dem Auto zum Inleesee (schwimmende Gärten und mehr) mit Zwischenstop am Mount Popa Kloster, (nur) 2 Tage dort, und dann weiter nach Ngapali ans Meer.
Viel zu wenig natürlich, nur ganz kurz angerissen die vielen Schönheiten des Landes, und dennoch: Anders ging's nicht, wir müssen mit dem Wenigen vorlieb nehmen und uns freuen, dass wir wenigstens dies erleben durften, und nun - da alles, wie gesagt, schon hinter uns liegt, können wir übereinstimmend zusammenfassen: Ja, da können wir uns wirklich glücklich schätzen, zumindest diesen kleinen "Ausschnitt" des Landes gesehen und im Rahmen der Möglichkeiten erfahren zu haben!
Auf dem Rückweg von Bao Bao noch ein Besuch "zum Anwärmen" für morgen in der Sule-Pagode, der zweitgrößten der Stadt, auch sehr beeindruckend, und trotz der vielen Menschen in ihr komischerweise ein Ort der Ruhe und der Entspannug - wie die so ne Atmosphäre immer hinkriegen, erstaunlich.
Anschließend zum Erholen von dem ganzen "Planungsstress" noch mal ein Besuch im Park, in dem es  -verrückte Welt!-  eine -jawohl-  Rodelbahn gibt!! Ein großes Gebäude mit dicken Thermotüren wie vor den Boxen eines Leichenkellers in der Gerichtsmedizin, und drinnen Kunstschnee und Eis, auf dem man mit dicken Autoreifen herumschlittern und -rodeln kann. Bei 30 Grad Außentemperatur standen wir schwitzend vor den draußen angebrachten Monitoren und schauten dem unwirklichen Treiben drinnen zu. Äämäääääsing!!
Auf Schnee und Eis verzichteten wir gern, ist dies doch eins jener Dinge, dem wir bewusst hierher entflohen waren, aber eine virtuelle Achterbahnfahrt  (dem Aufenthaltsort angemessener als das eben Beschriebene durch den Dschungel) in dem kleinen 3D-Kinoraum nebenan machten wir dann aber mit.
...und wir trugen Sonnenbrillen.......

43 - Harte Arbeit

Nächsten Tag wollten wir uns um die Organisation unserer weiteren Zeit hier kümmern. Hotels hier in Rangun und Ngapali (dem Strandort am Meer, wo wir die letzten 6-8 Tage unserer Reise ausklingen lassen wollten) hatten wir schon von zu Hause aus gebucht, die Zeit dazwischen war noch offen. Alles auf sich zukommen zu lassen und kurzfristig immer am Ort selbst auf eigene Faust zu organisieren, wie sonst auf Reisen üblich, ist in Myanmar, so haben wir uns von verschiedenen Seiten sagen lassen und von kürzlich Hiergewesenen im Internet gelesen, nicht ganz so leicht - Hotels sind neuerdings schnell ausgebucht - momentan gibt es einen regelrechten Run auf dieses sich seit ein, zwei Jahren immer weiter öffnenden Landes, das sich gerade zum Touristenmagnet entwickelt und mit dem relativ plötzlich über Birma hereingebrochenen Boom in einigen Bereichen noch nicht ganz Schritt halten kann. Busverbindungen selber klarzumachen ist auch nicht immer einfach, ähnlich ist es mit dem Buchen von Inlandsflügen, zumal die Internetverbindungen, zwar vielerorts in Hotels per WLAN erreichbar sind, aber eine Eigenschaft mit der hiesigen Stromversorgung teilen: Sie brechen recht regelmäßig und zuverlässig zusammen.

Um uns in Sachen weiterer Reiseplanung nicht unnötig Stress zu machen und wertvolle Zeit damit zu verplempern, entschieden wir uns, es mal zu versuchen, ob Bao Baos freundliche Hilfsbereitschaft am Ende nur eine große Abzocke sein würde oder eine wirkliche Hilfe.

Um es vorweg zu nehmen: Es war eine sehr gute Entscheidung, unsere Grob-Pläne erst mit ihm zu besprechen, uns Vor- und Nachteile einzelner Teile davon erläutern zu lassen und am Ende ihm die Organisation von allem zu übertragen. Wenngleich es auch ein hartes Stück Arbeit war, zu einem Ende zu kommen, immer wieder wurde neu geplant, verworfen, geändert, doch nach viereinhalb (!) Stunden stand unser Reiseplan.
Alle Flüge (von denen in der Tat mehrere zuerst auf dem Plan stehende ausgebucht waren) waren gebucht, ebenso die Hotels an den jeweiligen Zielorten, eine Tagesfahrt mit PKW und Fahrer (selber fahren is hier für Langnasen nicht - akzeptiert werden nur birmesische Führerscheine) und selbst eine Bootstour auf dem Inlesee (einem unserer Ziele) wurde schon klargemacht und die Verlängerung unseres Aufenthalts im Strand-Hotel in Ngapali (nötig geworden, weil es an den von uns geplanten Tagen keine Flüge mehr gab) war auch organisiert. Bao Bao hatte ganze Arbeit geleistet, und dies ohne einen Versuch uns was aufzuquatschen und immer freundlich und mit Engelsgeduld auf unserer Wünsche und vor allem alle ständigen Wunschänderungen eingehend. Und nicht zuletzt zu einem Preis, der nicht unbedingt billig war, aber trotzdem weit unter dem lag, was wir befürchtet hatten. Und im Nachhinein (ich schreibe jetzt ja schon am Ende des Urlaubs) kann man einschätzen: Er war für das, was alles damit finanziert wurde und vor allem was alles ohne Ausnahme nahezu unheimlich reibungslos  geklappt hat, mehr als nur gerechtfertigt!!

Hier Bürste am Planungstisch während einer kurzen Verhandlungspause...